Viel Spass am Lausitzring

Mit dem 5. Rang auf dem Eurospeedway Lausitz gelang Michael Ruh letztes Wochenende sein bisher bestes Saisonergebnis. Damit liegt er ein Rennen vor Schluss auf dem zehnten Platz in der Gesamtwertung und kommt seinem selbsternannten Saisonziel einen Schritt näher.

Der Start klappt bestens. Michael Ruh kämpft sich nach vorne auf Platz drei. Er hält sich peinlich genau an seine Bremspunkte, lenkt dort ein, wo er es sich vorgenommen hat. Diese Eckdaten hat er x-mal vor seinem inneren Auge geortet. Er kennt jede Kurve aus dem FF und könnte die Strecke blind aufzeichnen. Stundenlang hat er sich mit dem Eurospeedway befasst. In den drei Trainingsfahrten, mit der Datenauswertung auf dem Lap Top und zusammen mit seinen Teamkollegen. Er ist ruhig ins Rennen gestartet, aber bissiger denn je. "Ich weiss, dass ich vorne mithalten kann" sagt er noch vor dem Start. Doch er kann den dritten Platz nicht halten. Noch schlimmer, er kann nicht einmal kämpfen. Das Auto liegt so unruhig, dass er achten muss, nicht abzufliegen. Nach dem Rennen erklärt er "Mein Auto war kaum fahrbar; die Ursache dafür müssen wir noch analysieren", sagt Ruh. "Es war unerträglich, die Konkurrenten einfach an mir vorbeiziehen zu lassen." Ruh fällt auf Platz sechs zurück, der nächste Konkurrent greift von hinten an. Ruh verzweifelt in seinem Auto. "Nicht der auch noch!" Mit Mühe und Not probiert sich Ruh nach vorne zu orientieren. Dann plötzlich in der vierten Runde hat er wieder Grip. Man sieht den Unterschied mit blossem Auge. Agil und präzis lenkt Ruh sein Auto in die Kurven ein. Sofort nimmt er seinem Gegner Meter ab. Innerhalb weniger Runden macht er die 200 Meter Abstand auf den Konkurrenten vor ihm wett. Es bleibt fast keine Zeit mehr vor Rennschluss. Ruh macht dem Vordermann gehörig Druck. Dieser hält ihn nicht aus und verbremst sich. Die Gelegenheit für Ruh, der mit dem fünften Rang, sein bisher bestes Saisonresultat erzielt. "Schade, dass ich den 3. Rang nicht umsetzen konnte. Ich freue mich aber trotzdem. Nach sechs ausgetragenen Rennen, komme ich zum zweiten Mal mit einem unversehrten Auto ins Ziel und mit einem Rang, wie ich es mir vorstelle", freut sich Ruh. In zwei Wochen findet das Saisonfinale in Oschersleben statt, dort will Ruh noch einmal ein gutes Resultat erzielen.

 

 







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